Hundert Punkte
Hundert Punkte in einem Basketballspiel machen dem Sieger Freude – aber bei der U 12 des DJK Sportbundes München – den Zehn- und Elfjährigen – sind es gar 100 Punkte Differenz. 135:35 (60:12) hieß es gegen Schwabing. Sieben der zehn Spieler trafen zweistellig: Leandro Schmidt 29, Johannes Emmerich 24, Bilal Abdallah 21, Jan Zimmer 16, Felix Schäffer 14, Christopher Koch 12, Julian Henke 11. Verständlich, dass sich Trainer Mio Hübner trotz Prüfungsstress über alle Maßen freute.
"Es macht sich bezahlt, dass bei den Fröschen Kinder schon mit fünf- und sechs Jahren mit dem orangen Ball in der Halle toben können. Ohne Leistungsdruck – da dürfen nicht nur die "talentierten" Kinder mitspielen, von denen man sich später Profis für die Bundesligen erhofft", erklärt der 1. Vorsitzende des Vereins, Helmut Handwerker. "Schon Neunjährige werden andernorts ja schon gnadenlos aussortiert. Über die psychischen Folgen für die Kinder macht sich keiner der sogenannten Profitrainer Gedanken. Die Pasinger Basketballer beweisen: Auch ohne Selektion kann man erfolgreich Basketball spielen. Denn nur von den "Fröschen" kamen in München den letzten Jahrzehnten wirkliche Profispieler – was sicher nicht das Ziel des DJK Sportbundes war und ist!"
"Nur" mit 112:46 (20:52) kam die U 14 mit Erfolgstrainer Johannes Ninow aus Gröbenzell zurück. Getroffen haben Finn Glückert mit 41 KP, Philipp Seitlinger (16), Leonhard Kraß (14), Tristan Da Silva (13) und Alex Tovstenko (12).
Schwer zu kämpfen hat heuer die U 16, da drei der stärksten Spieler ein Auslandsschuljahr eingelegt haben. 59:57 (33:25) lautete der Endstand gegen den Tabellenzweiten Dachau. Der Sieg zählt da doppelt und ist ein Beweis, was Coach Robbie Schwarz durch unermüdliches Training erreicht hat. Patrick Schäffer (24) und Bartl Heldeis (10) waren am erfolgreichsten.
Gegen nur sechs Schwaben musste sich die "Erste" nicht sonderlich in die Zügel legen. Ergebnis: 82:50 (43:23) und weiterhin Platz 2 in der 2. Regionalliga. Erwähnenswert sind die 16 KP des wieder genesenen Centers Sebastian von Gosen. Am Abend zuvor im Viertelfinale des "Bayern Pokals" gegen den Bayernligisten SV Mammendorf siegte die gestandene Mannschaft mit 76:59 (43:29) – sozusagen nur zum Aufwärmen.