Deutsche Unterwasserhockey Liga 2024-25
In Freiham wurde am letzten Wochenende (8./9. Februar) die Rückrunde unserer Liga ausgespielt. Allen Spielern war klar, dass unserem Team in der Rückrunde besonders schwere Spiele bevorstünden, da wir bei der Hinrunde Anfang November in Berlin unter den neun deutschen Teams den fünften Platz erreicht hatten, und damit in den Top-Pool der ersten fünf eingezogen waren. Die derzeitige Influenza-Welle in den Münchner Schulen, sollte diese Lage noch erschweren, weil nur acht bis neun der zwölf Spieler zur Verfügung standen und wir für die fliegenden Wechsel somit ein bis zwei Spieler weniger hatten als die anderen Teams. Die Frage war also, würden wir es schaffen unter diesen Bedingungen am ersten Tag überhaupt ein Spiel zu gewinnen und bei den Relegationsspielen am zweiten Tag unsere Position zu halten.
Das erste Spiel gegen Sporttaucher Berlin I, den bisherigen und künftigen Meister, ließ sich gut an: nach 10 Minuten lagen wir mit drei Toren im Rückstand. Leider konnten wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut gegen halten und verloren mit 8:0.
Gegen den TCO Weinheim I wollten wir es besser machen, aber hier fehlte es noch an Erfahrung gegen ein Team, dass immerhin sechs Nationalspieler stellt. Selbst das eine Ehrentor tröstete beim Stand von 1:8 nicht darüber, dass wir hier mehr erhofft hatten. Noch bitterer war die 0:9 Niederlage im Derby gegen die erste Mannschaft von UWH-München, die Black Marlins, gegen die wir in der Hinrunde nur durch ein Tor in den letzten Spielsekunden verloren hatten. Diesmal waren sie vollbesetzt und wir konnten unsere bessere Ausdauer nicht nutzen. Somit blieb uns das Spiel gegen das viertplatzierte Kölner Team vom Tauchclub Frechen, gegen das wir in der Hinrunde mit 4:2 verloren hatten. Hier gelang unsren acht Spielern gegen das vollzählige Team ein sehr klarer 6:0 Erfolg. Aufgrund der Punkte der Vorrunde waren wir damit immer noch auf dem 5. Platz, aber wir haben nun bereits sechs der neun Teams einmal deutlich geschlagen und können zuversichtlich in die nächste Saison schauen.
Aber vorher musste am Sonntag das Relegationsspiel gegen die zweite Mannschaft von Sporttaucher Berlin gewonnen werden, eine Mannschaft, die sich samstags im Sub-Pool vom letzten auf den ersten Platz gespielt hatte und nun in der Gesamtwertung auf dem 6. Platz lag, die sich also in ihrer ersten Ligasaison gegenüber der Vorrunde bereits erheblich verbessert hatte. Ein klarer 12:0 Sieg zeigte jedoch, wie groß der Leistungsunterschied zwischen den beiden Pools der Liga derzeit ist. Nach diesem Sieg durften wir noch einmal um den Finaleinzug gegen Alecto Weinheim spielen. Eine 5:1 Niederlage war eine entschiedene Verbesserung gegenüber dem Ergebnis des Vortags. Wir konnten damit zufrieden sein und die Mannschaft aus Weinheim/Heidelberg zog damit ins Finale, wo sie mit 1:2 gegen Sporttaucher Berlin unterliegen sollte.
Die folgende Siegerehrung fiel selbst für UWH-Verhältnisse sehr nüchtern aus. Sie fand rasch nach dem Finalspiel im viel zu kleinen Foyer des Freihamer Bades bei weit geöffneten Türen und frischen Temperaturen statt. David hatte sich dazu noch nicht einmal umziehen können, da ihm die Ehre zugefallen war, einer der drei Wasserschiedsrichter im Finalspiel zu sein. Auch dies ein erstes Mal für unser Team, dessen Spieler man von dieser wichtigen Funktion bisher in allen relevanten Spielen eher ferngehalten hatte. In unserem zweiten Jahr in der Liga sind wir somit vom vorletzten Platz (unter 7 Mannschaften) auf den 5. Platz (unter 9 Mannschaften) aufgestiegen. Nächstes Jahr wollen wir noch ein Stückchen weiterkommen.
Endstand der UWH-Liga 2024/25
- Sporttaucher Berlin 1
- TCO-Alecto Weinheim
- Black Marlins (München)
- TSC-Frechen (Köln)
- DJK-Puck Ducks
- Sporttaucher Berlin 2
- Blue Marlins (München)
- Spielgemeinschaft Hannover/Elmshorn
- TCO-Cyano Weinheim