Vom 12. bis 14. April 2024 fanden in Düsseldorf die Internationalen Deutschen Einzelstreckenmeisterschaften im Rettungsschwimmen statt, bei denen 450 Athleten aus sieben Nationen (Deutschland, Italien, Niederlande, Schweiz, Belgien, Großbritannien und Irland) hochklassigste Leistungen zeigten. Erstmalig gab es dabei eine U17-Juniorenkategorie, für die sich mit Magdalena Kaltenecker und Hannah Reinke zwei unserer Sportlerinnen, also des DJK bzw. der DLRG Ingolstadt, mit der wir im Rettungsschwimmen kooperieren, qualifizieren konnten.

Vorneweg: erfolgreicher hätte das Wochenende für Magdalena und Hannah nicht laufen können. Wirklich jeder einzelne Vorlaufstart am Vormittag führte durch beeindruckende Leistungen zur Qualifikation für das Finale am Nachmittag und die Mädels stiegen ausnahmslos mit neuen Bestzeiten aus dem Becken. So wurden in Düsseldorf auch Kadernormen für den Bayern- und sogar den Bundesnachwuchskader der DLRG für das kommende Jahr 2025 geknackt. Magdalena dürfen wir zudem gleich zu hervorragenden drei Medaillen bei ihrem ersten Auftritt auf der internationalen Rettungsschwimmbühne beglückwünschen!

Die Erfolge von Magdalena und Hannah im Detail:

• 200m Hindernisschwimmen: Magdalena Platz 2, Hannah Platz 6
• 100m Lifesaver: Magdalena Platz 2, Hannah Platz 5
• 50m Retten einer Puppe: Magdalena Platz 3, Hannah nicht am Start
• 200m Superlifesaver: Magdalena Platz 4, Hannah leider disqualifiziert
• 100m Retten einer Puppe mit Flossen: Hannah Platz 6, Magdalena nicht am Start

Beim Wettbewerb Line-Throw, also Retten mit der Rettungsleine, erreichten Hannah und Magdalena in der offenen Wertung zudem einen tollen 10. Platz bei 55 startenden Teams.

Neben viel Wettkampferfahrung im Becken gab es aber auch am Beckenrand viel Neues zu erleben. Siegerehrungen mit vorneweg laufenden Medaillenkindern und Interviews nach der Siegerehrung waren beispielsweise bis vor kurzem völlig unbekannt, nach diesem Wochenende gehören sie zu einer fast schon liebgewordenen Routine. Die gesamte Stimmung im Düsseldorfer Rheinbad war grandios – die Starter aus Bayern hielten zusammen und waren lautstark am Beckenrand zu hören, obwohl andere Teams mit einer deutlich größeren Anzahl an Teilnehmern dabei waren. Auch die Hallensprecher erwähnten unsere Mädels manches Mal, so dass die DLRG Ingolstadt manchem Anwesenden in Erinnerung bleiben sollte.

Magdalena und Hannah verbrachten zwar anstrengende Tage in Düsseldorf, sind sich aber heute schon sicher, nächstes Jahr wieder bei der DEM an den Start gehen zu wollen. Beeindruckende Höchstleistungen der europäischen Spitze mit Wahnsinnszeiten im Becken zu sehen, sich hierbei den einen oder anderen Trick von den Besten abschauen zu können und für fleißiges, regelmäßiges und hartes Rettungsschwimmtraining belohnt zu werden, das macht definitiv Lust auf mehr.

Abschließend ein die Tage oft gehörter Spruch des Hallensprechers, der auch hier bestens passt:

„Haut rein, Mädels!“