Ende der Wettkampfsaison beim Rettungsschwimmen

Wie jedes Jahr fand Ende November als Highlight und Ende der Rettungsschwimmsaison der Internationale Deutschlandpokal in Warendorf statt. Hier geht es in erster Linie um den Wettstreit der Nationen, aber auch die Landesverbände sind mit ihren besten Schwimmerinnen und Schwimmern am Start. Nachdem im letzten Jahr mit Hannah und Magdalena zwei unserer DLRG´lerinnen in Warendorf dabei waren, so war 2025 unter anderem aufgrund eines schulischen Auslandsaufenthaltes von Hannah nur mehr Magdalena mit der bayerischen Auswahlmannschaft am Start.

Die stimmungsvolle Eröffnungsfeier mit einem Einlauf sämtlicher Nationen mit Fackeln auf den Marktplatz von Warendorf machte bereits Lust auf mehr. Herauszufinden, mit dem bayerischen Landesverband im selben Hotel untergebracht zu sein wie die Topstars aus Australien, lies die Vorfreude auf den Wettkampf am Folgetag noch mehr wachsen. Mit international teilnehmenden Athletinnen und Athleten aus Neuseeland, Australien, Spanien, Hong Kong/China, Dänemark, Niederlande, Südafrika, Tschechien, Polen, Großbritannien und der deutschen Nationalmannschaft waren mehr als namhafte Rettungssportler und auch zahlreiche World Games- Sieger am Start. Namen wie u.a. Fergus Eadie und Jake Smith bei den Herren sowie Zoe Crawford, Rae Kwan und Chelsea Jones bei den Damen garantieren beeindruckende Topleistungen im Wasser.

Auch wenn sich der Gurtretter bei Magdalena in der Disziplin 100m Lifesaver in seiner Anwendung störrisch zeigte, konnte sie an den zwei Wettkampftagen im Einzel sehr gute Leistungen zeigen. Überraschend, aber mehr als verdient war auch die neue persönliche Bestzeit in ihrer Paradedisziplin 200m Hindernisschwimmen, in der sie ja auch amtierende Deutsche Meisterin in der U17 ist.

Die abschließende Gesamtwertung im Einzel zeigte ein vom hochkarätigen internationalen Starterfeld geprägtes Bild: bei den Herren schafften es lediglich vier deutsche unter die besten neunzehn Athleten., bei den Damen konnte sich unter den ersten vierzehn gar nur eine deutsche Sportlerin platzieren. Die Topplatzierungen gingen ausnahmslos an Neuseeland und Australien, manch spanischer Athlet konnte vereinzelt noch ein europäisches Ausrufezeichen setzen. Chapeau vor diesen starken Leistungen. Unter diesen Gesichtspunkten ist Magdalenas letztendlich 32. Gesamtplatz der sowohl internationalen als auch jahrgangsoffenen Wertung mit insgesamt 117 gemeldeten Sportlerinnen dennoch mehr als erfreulich und ein toller Saisonabschluss auch für den DJK Sportbund München.

In den Staffeldisziplinen waren die bayerischen Mädels ebenfalls sehr stark und konnten fast immer als bester deutscher Landesverband anschlagen. Auch so manche Nationalmannschaften mussten den bayerischen Mädels den Vortritt lassen, in drei von vier Disziplinen wurde zudem der jeweilige bayerische Rekord verbessert. Letztendlich wurde in der Gesamtwertung männlich und weiblich aller Landesverbände das Podium von Bayern nur äußerst knapp verpasst und der Deutschlandpokal somit als viertbester Landesverband Deutschlands abgeschlossen.

Im nächsten Jahr wird der Deutschlandpokal allerdings pausieren und erst 2027 wieder stattfinden. Grund dafür sind die Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen, die Ende 2026 in Port Elizabeth in Südafrika stattfinden. Unsere Athletinnen wälzen im Übrigen auch schon die Reisekataloge…

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Erstellt am: 
03.12.2025