Hinter unseren Rettungsschwimmern und ihren Begleitern liegt ein sehr anstrengendes, dramatisches und erfolgreiches Wochenende mit manchen Widrigkeiten für unseren Verein und unsere Startgemeinschaft mit der DLRG-Ingolstadt. Anstrengend war die schwül warme Witterung, übernachten in Klassenzimmern und die erste Nacht auf Samstag ohne vorherige Dusche. Am Samstag fand die Einzelmeisterschaft unter Saunabedingungen, in einem Bad statt, dass für diese Veranstaltung entschieden zu klein ist.

In der AK10 m konnte Finnian Beckers erste Lorbeeren gewinnen und erreichte einen dritten Platz (1.681,23 Punkte). Seine Schwester Lilith wurde Bayrische Meisterin in der AK 13/14 w (2.489,76 Punkte). Antonia Käsberger kam nach einer extrem anstrengenden Woche leider nur auf den 4. Platz (2.358,77 Punkte). Bei den Herren trat hier Simon Zander für die DLRG-München Tivoli an und erreichte den 4. Platz (2.107,74 Punkte). In der AK 15/16 w wurde Magdalena Kaltenecker erwartungsgemäß Bayrische Meisterin und krönte den Titel mit einer persönlichen Bestzeit und einem neuen, erheblich verbesserten Bayrischen Rekord in der Königsdisziplin 200 m Superlifesaver (2.721,91 Punkte). Melina Goto erreichte in dem starken Feld den 5. Platz 2.550,07. 

Für den Mannschaftswettkampf wurde unser Team durch Michael Cahn, Mattias Fevola und David Herrmann verstärkt. In der AK10 m war es wieder Finnian, der einen großen Beitrag zum Teamerfolg leistete: 1. Platz und neuer Bayrischer Rekord in der 4 x 25 m Hindernisstaffel (2.341,26 Punkte). Besonders überraschend war der Teamerfolg unserer Damen (Antonia und Lilith) in der AK 13/14 w mit zwei noch unerfahrenen SchwimmerInnen, davon eine aus der darunterliegenden Altersklasse, erreichten sie den 2. Platz (3.150,96 Punkte) und haben damit eine gute Chance auf die Deutschen Meisterschaften nachnominiert zu werden. Besonders dramatisch war der Wettkampf der Herren in der AK 17/18. Michael hat nach einem anstrengenden Samstag (UWH-Turnier) verschlafen und konnte nur verspätet mit einem Taxi von Nürnberg aus dazukommen. Die Staffel gewann ihre ersten drei Disziplinen überzeugend mit großem Vorsprung, in der Rettungsstaffel brach sie sogar den Bayrischen Rekord, wurde aber in der vierten, der Gurtretterstaffel, zunächst disqualifiziert.

Unserem Einspruch wurde aber schließlich stattgeben, womit die Staffel für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert ist. Der Wettkampfrichter, der diese schwierige Entscheidung traf, delegierte damit zugleich seine eigene Mannschaft auf Platz zwei.

David Herrmann erreichte mit einer Staffel in der offenen Altersklasse trotz sehr guter Leistungen in einem starken Feld den 3. Platz (2.998,19 Punkte). Die hoch favorisierte Damenmannschaft der AK 15/16 um Magdalena und Melina erzielte mit 3.865,02 von 4.000 möglichen Punkten (das entspräche vier Deutschen Rekorden) das beste Ergebnis dieser Meisterschaften, wobei sie in allen vier Disziplinen den bisherigen Bayrischen Rekord teilweise erheblich verbesserten.

Insgesamt gewann unsere Startgemeinschaft 9 erste und 9 zweite, sowie 7 dritte Plätze und damit zum zweiten Mal hintereinander den Pokal für die erfolgreichste Bayrische Mannschaft (464 Punkte, 89 mehr als das zweitplatzierte Team). Somit sind fast alle unsere Teilnehmer (DJK) für die Deutschen Meisterschaften in Hannover vom 31. Oktober bis 3. November qualifiziert, Magdalena und Lilith im Einzel und in der Mannschaft (Finnian ist noch zu jung, aber Antonia und Melina können noch nachnominiert werden. Ihre Punktzahlen liegen um etwa 100 Punkte oder mehr über der erforderlichen Mindestpunktzahl). In der Mannschaft ist Melina auf jeden Fall qualifiziert und Antonia und Lilith haben gute Chancen, da das Ergebnis ihrer Staffel etwa 370 Punkte über der Mindestpunktzahl für die Qualifikation liegt. Sollten sie unter den besten 24 Teams in Deutschland sein, wäre eine Zulassung wahrscheinlich. Mattias und Michael sind mit Ihren Mannschaften qualifiziert und selbst für David gibt es noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn auch die Punktzahl seiner Mannschaft liegt über der Mindestpunktzahl. Somit haben wir dieses Jahr noch einiges zu tun.