So hatten wir uns das nicht gedacht. Nach Tagen und fast Wochen schönem Wetter kam genau am Tag der Deutschen Meisterschaft im Freiwasser der Wetterumschwung. Bei der Fahrt Richtung Regensburg gab es jede Menge dunkle Wolken und wir hofften sehr, dass wir wenigstens vom Gewitter verschont werden. Das hätte Abbruch des Wettkampfes bedeutet.

Am See angekommen, war die Anmeldung schon voll im Gang. Nach kurzer Zeit waren Bademützen nummeriert, die gleichen Nummern auf der Haut der Schwimmer "verewigt" und die Transponder für den Start verteilt.

Natürlich war auch Einschwimmen angesagt, was aber gar nicht schwer fiel, immerhin hatte das Wasser mit 24 Grad fünf Grad mehr als die Luft.

Der Start erfolgte in drei Gruppen mit jeweils 60 Schwimmerinnen. Massenstart, das heißt: eine Hand an der Leine und auf "Los" schwimmen alle gemeinsam in Richtung der nächsten Boje. Anfangs ging es ganz gut, im Windschatten der Büsche am Ufer war der Wind nicht so stark, nach der nächsten Boje gab es sogar "Rückenwind". Schlimm wurde es auf der vierten Seite des Rundkurses. Mit vollem Wind und Gischt im Gesicht ist schwimmen äußerst schwierig. Der Parcour musste zweimal durchschwommen werden, bis die 2,5 km Strecke absolviert war.

Trotz aller Widrigkeiten haben sich unsere Mädels Aurelia, Magdalena und Melina sehr tapfer geschlagen und Superzeiten geschwommen. 

Nach kurzer Pause mussten alle los, da Magdalena Samstag und Sonntag bei den Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen gestartet ist - aber das ist ein eigenes Thema - und Aurelia und Melina bei den Kreismeisterschaften in Dachau am Samstag gemeldet waren. 

Eine tolle Truppe! Herzlichen Glückwunsch an die drei jungen Damen - Aurelia, Magdalena und Melina!