Ligaturnier der Puck Ducks in Langenhagen 5. und 6. November 2022
Nach einer Woche Ferien trafen sich die Puck Ducks am Freitag pünktlich um 11.18 Uhr am Hauptbahnhof, um den ICE über Augsburg und Hannover ins kleine Örtchen Mellendorf zu nehmen. Dort wurde uns in unserer Unterkunft eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Unser Abendessen holten wir im nahegelegenen Supermarkt. Gemeinsam gekocht wurden Nudeln mit Tomatensoße und Kartoffeln mit Pilz-Zucchinisoße. Von diesen wurden alle satt und schläfrig. Am späten Abend hielt Ralph dann trotzdem noch eine Taktikbesprechung mit uns vor dem entscheidenden Spieltag der Hinrunde. Gleich danach gingen wir ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein, für unser erstes echtes Ligaspiel im Unterwasserhockey. Als am Samstag um 6.15 der Wecker klingelte, mussten wir uns alle beeilen. Noch etwas verschlafen aber schon gespannt auf das Spiel erreichten wir die S-Bahn nach Langenhagen. Das Schwimmbad lag zum Glück nur wenige Stationen entfernt.
Nach kurzer Wartezeit, in der wir die beiden anderen Teams aus München trafen und unsere Gegner von weitem begutachten konnten, wurden wir ins Schwimmbad gelassen. Umgezogen, eingeschwommen und aufgewärmt konnte unser Team gleich im ersten Spiel den Tauchclub Hannover (TCH) mit einem fantastischen Ergebnis von 7:1 besiegen. Leider musste David danach aufhören, weil seine Hand noch nicht ganz verheilt war: er würde uns fehlen. Vier Spiele später waren wir wieder dran. Gegen das Kölner Team verloren wir 0:4. Vollzählig und mit ein paar Veränderungen unseres Zusammenspiels hätten wir eine echte Möglichkeit gehabt hier zu siegen. Nach der Mittagspause machten wir uns dann um 14.30 Uhr zum nächsten Spiel bereit. In den weißen Kappen auf der anderen Seite scharrten schon die Polka-Dot-Marlins mit ihren Flossen. In einem anstrengenden Spiel waren sie uns zum Schluss doch etwas überlegen. Im letzten Spiel gegen das dritte Team aus München, den Striped-Marlins, konnten wir nochmal zeigen, was in uns als Team steckte. Was in der ersten Spielhälfte richtig gut anfing, hörte leider in der zweiten Hälfte ein wenig chaotisch auf. Am Ende des Wettkampftages konnten wir bei den Spaßspielen mit gleichaltrigen Unterwasserhockeyspielern aus ganz Deutschland in neu gemischten Teams gegeneinander antreten, was ein cooler Abschluss war. Gleich danach ging es zusammen mit den anderen Teams zum Abendessen in ein beliebtes Restaurant der Hannoveraner Innenstadt. Satt und müde vom Tag machten wir uns dann auf den Rückweg in die Pension.
Am Sonntag wachten wir auf, wobei sich die Lust das warme, kuschelige Bett zu verlassen erstmal in Grenzen hielt. Zum vereinbarten Treffpunkt vor der Haustüre waren dann am Ende doch alle fast pünktlich. Mit Sack und Puck verließen wir unsere Pension und beeilten uns, um zügig über die Bahnschranke zu kommen, die auf unserem Weg lag. Hier entwickelte sich unser Lauf zu einem echten Krimi, aber bevor sich die Schranke schloss, waren alle auf der richtigen Seite. Puh, . . . wir konnten aufatmen. In Langenhagen angekommen machten wir auf unserem kurzen Fußmarsch zum Schwimmbad einen Abstecher in einer Bäckerei. Dort konnten wir Verpflegung für den Tag kaufen, um wenig später wieder bereit am Beckenrand zu stehen. Die Aufregung war groß, denn der erste Gegner des Tages war die Mannschaft, gegen die bisher noch kein Team gewonnen hatte. Wir spielten gegen die Sporttaucher Berlin, bei denen hervorragende Spieler aus der ganzen Welt mittrainieren. Um 10:30 Uhr war es so weit. Nach dem Spiel hatten wir zwar kein Tor geschossen, bekamen aber hilfreiche Tipps und eine Menge Lob von unseren Kontrahenten. Auch wenn wir in den letzten Spielen gegen die beiden Heidelberger Teams nicht gewinnen konnten, machten wir doch noch ein Tor und waren nach dem Match richtig glücklich. Wir hatten unser Bestes gegeben und bei den anderen Mannschaften als jüngstes Team einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So sammelten wir nicht nur Turniererfahrung, sondern mehr noch: Teamgeist. Ein letztes Mal machten wir uns auf den Weg nach Hannover, wo wir nach einem Rundgang durch die Altstadt in einem Café Kuchen aßen.
Glücklich und geschafft von zwei Tagen Ligaturnier saßen wir dann im Zug nach München, wo einige Stunden später alle sicher und wohlbehalten zu Hause ankamen, um im eigenen Bett von der Rückrunde zu träumen, die im März in München Freiham stattfinden soll.