Der Bud-Pig-Cup ist eine der großen Bühnen des europäischen Unterwasserhockeys. Daran hat sich nach drei Jahren Zwangspause nichts geändert: 21 Mannschaften aus zehn Nationen traten am vergangenen Wochenende in Budweis an. Gespielt wurde parallel in zwei Becken, wobei jedes Team acht Spiele von je zehn Minuten absolvierte.

Für uns dagegen hat sich viel verändert. Vor drei Jahren durften wir noch als gemischtes Jugendteam in der Damendivision antreten. Da nun viele Spieler bereits 14 Jahre alt oder älter sind, ist das nicht mehr möglich. Wir haben uns daher entschieden mit Unterstützung von Spielern von UWH-München und einer Spielerin von Derin Ege aus Istanbul mit einem reinen Damen- und einem Herrenteam anzutreten. Die Marlins, das Herrenteam hatte neun Spieler, (6 vom DJK) und die Puck Ducks, das Damenteam hatte acht Spielerinnen, (4 vom DJK). Die Puck Ducks spielten zwei komplette Runden gegen die vier anderen Damenmannschaften aus Polen, Ungarn und Tschechien, sowie die deutsche Damennationalmannschaft.

Was ein Turnier an Erfahrung bringen kann, zeigte sich eindrücklich in den unterschiedlichen Ergebnissen der 1. und 2. Runde. Das zweite Spiel gegen die Tschechinnen endete mit 1:3, hätte aber mit etwas Glück auch unentschieden ausgehen können. Und eine 3:0 Niederlage gegen die eigene Nationalmannschaft, die in der Damendivision am Ende den ersten Platz belegte, ist ein Erfolg. Unsere Marlins kämpften sich mit Siegen gegen die Teams aus Bern, Pec (Ungarn) und Tschechien (ein 6:0 Erfolg) in der starken Open Division auf Platz 13 vor. Hier belegte das deutsche Herrenteam den 9 Platz. Sieger wurde das Team aus Budapest vor den Teams aus Istanbul und Haifa.

Es war für uns das erste internationale Turnier seit Kranj im Februar 2020. Wir müssen nun die neuen Trends in Taktik und Spielweise, die wir in Budweis gesehen haben, in unser Spiel einbauen und hoffen mit mehr Spielern und stärker nächstes Jahr zurückzukehren.